Michael Wippler und Margot Käßmann sprachen über die Bedeutung der Reformation, die Entstehung von Reformationsgebäcken und die Rolle des Bäckerhandwerks.
"Handwerk und Kirche sind seit jeher eng miteinander verbundenen. "Unser tägliches Brot" wird täglich frisch von Bäckerinnen und Bäckern gebacken. Als Botschafterin des Reformationsjubiläums freue ich mich natürlich sehr, dass diese Verbindung in verschiedenen Gebäckstücken bundesweit sichtbar wird. Eine köstliche Verbindung, im wahrsten Sinne des Wortes!", beschreibt Margot Käßmann.
Auch das Bäckerhandwerk leistet hierzu seinen Beitrag und erinnert an das wichtige Datum der Reformation mit symbolträchtigen Gebäcken. So war die Verkostung während des Gesprächs natürlich Ehrensache.
Die Erzeugung und Benennung von Broten und Gebäcken nach Luther oder der Reformation sind Ergebnis einer Erinnerungskultur, die in den letzten 100 Jahren entstanden ist. In Verbindung mit wichtigen Symbolen der Reformation, die in Gebäckform abgebildet werden können, machen Deutsche Innungsbäcker den Feiertag mit Genuss erlebbar.
Das sogenannte Reformationsbrötchen erinnert an die Lutherrose. Traditionell in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bekannt, soll das Reformationsgebäck im Jubiläumsjahr 2017 deutschlandweite Aufmerksamkeit erreichen und an den geschichtsträchtigen Tag erinnern.
Seit jeher eint das Bäckerhandwerk und die Kirche eine enge Verbundenheit. Diese konnte jüngst im Rahmen der Aktion „5.000 Brote. Konfirmanden backen Brot für die Welt“ zum Ausdruck und Erfolg gebracht werden.