Am 26. April 2016 feierte das Deutsche Bäckerhandwerk bereits zum vierten Mal den Tag des Deutschen Brotes. Das Motto des Tages:
In ganz Deutschland wurde dieser besondere Tag in den Innungsbäckereien gefeiert. Am Abend fand die Festgala in Berlin statt, auf der rund 350 Gäste aus Handwerk, Politik und Wirtschaft in den stilvollen und modernen Räumlichkeiten des ewerks Berlin zusammenkamen. Im Fokus stand die deutsche Bäckerelite, die das Handwerk in modernen Glanze erstrahlen lässt. Neben der ersten Garde deutscher Brotsommeliers fand sich auch die gesamte Bäckernationalmannschaft ein. Mit von der Partie waren: die frisch gekürte Jugend-Europameisterin Tanja Angstenberger, die beiden jüngsten Talente und amtierenden deutschen Meister der Bäckermeister Daniel Plum und Maximilian Raisch, sowie die leidenschaftliche Bäckermeisterin und Miss Handwerk 2016 Marie Thérèse Simon, „Deutschlands bester Bäcker“ Heinz Kugel und auch Bäckman feierten mit. Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung des neuen Botschafters des Deutschen Brotes. Die Nominierung ging in diesem Jahr an den Schauspieler und frisch gebackener Vater Simon Licht.
Vier Brotbuffets zeigten den Gästen auf, wie vielfältig die deutsche Brotkultur ist und dass diese mit über 3200 registrierten Brotspezialitäten zu Recht als immaterielles Kulturerbe der UNESCO deklariert wurde. Zu verdanken ist diese umfangreiche Auswahl einzig und allein den Innungsbäckern hierzulande, die durch ihre Liebe zum Beruf unsere deutsche Brotkultur stärken. Um den Bäckern aus Leidenschaft für ihren Einsatz zu danken, hatte der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. im Vorfeld zu einem Gewinnspiel aufgerufen: Mittels kreativer Einsendungen, sei es ein Foto, ein Video, ein Gedicht oder ein Song, konnten die Teilnehmer sich bei ihrem Lieblingsbäcker bedanken. Die beiden schönsten Einsendungen wurden nicht nur auf der Festgala vorgestellt, sondern die Gewinner durften mit ihrem Lieblingsbäcker für zwei Tage nach Berlin reisen und an den abendlichen Feierlichkeiten teilnehmen.
Birgit G. hat für ihre Lieblings-Innungsbäckerei ein Märchen verfasst und damit einen Kurztrip nach Berlin gewonnen. Wir haben sie und ihren Lieblingsbäcker aus der Bäckerei Glaab im oberpfälzischen Schwandorf auf der Festgala zum Tag des Deutschen Brotes getroffen.
Aufmerksam geworden bin ich über das Plakat in der Bäckerei. Und da dachte ich mir: Mensch, da mach ich mit! Schließlich muss man seinen Lieblingsbäcker unterstützen.
Auch wenn es schnell gehen muss, würde ich mein Brot nicht beim Discounter kaufen. Ich versuche mich bewusst zu ernähren und verzichte im Zweifel sogar lieber auf Backwaren, wenn ich es nicht zur Bäckerei Glaab schaffe. Der Geschmack ist einfach nicht der gleiche.
Das war eher ein lustiges Erlebnis. Ich bin eigentlich kein Frühaufsteher, aber an diesem Samstag war ich doch zeitig auf und bin dann morgens zur Bäckerei Glaab, um zwei Schokocroissants für unser Frühstück zu kaufen. Und da lacht mich in der Backtheke das riesige Angebot an, alles ganz frisch aus dem Ofen, und so habe schlussendlich für über 20€ eingekauft. Als ich dann gegangen bin, stelle ich fest: Ich habe die Schokocroissants vergessen.
Brot. Eindeutig.
Vorgestern. Ein Roggenmischbrot. Mein Lieblingsbrot.
Herbert Grönemeyer.
Brot ist Leben und Essen ist Genuss.
Übers Telefon. Und dann wurde gleich die Flasche Sekt aus dem Kühlschrank geholt und mit den Kunden angestoßen, die gerade im Laden waren!
Das machen mein Geselle und mein Vater, der ebenfalls Bäckermeister ist und ab und an immer noch aushilft. Über meinen Vater kam ich auch zum Backen. Mein Spielplatz war früher schon die Backstube. Das hat mich schon immer fasziniert, das war einfach schon immer mein Traumberuf.
Mike D. hat seiner Lieblings-Innungsbäckerei, der Bäckerei Cornelius in Bernau, einen Song gewidmet. Auch er war gemeinsam mit dem Bäckermeister nach Berlin gereist.
Mir gefällt einfach das „Handwerk“, ich stehe nicht auf diese Bäckerketten. Ich kaufe lieber beim Bäcker, wo ich weiß, der macht das selbst und das Geld, das ich ausgebe, kommt auch wirklich beim Bäcker an. Bei meinem Lieblingsbäcker weiß ich, das ist ein familiärer Betrieb, da wird echt mit den Händen gearbeitet. Ich habe Herrn Franke, den Bäckermeister, heute tatsächlich zum ersten Mal persönlich kennengelernt, sonst steht er ja immer in der Backstube, und er ist wirklich toll.
Am liebsten kaufe ich Brot, das gute, traditionelle Graubrot. Krustenbrot mag ich auch sehr gerne.
Heute Morgen! Eine halbe Stulle Graubrot und dann noch übriggebliebenes Brot von meiner Tochter, das sie nicht mehr geschafft hat. Bei mir kommt nichts weg!
Ein Abendbrotler. Eine gute Körnerbrotstulle mit leckerem Belag – da geht nichts drüber! Ich finde diese traditionelle Art des Abendbrotes toll: Mit Frau und Kindern an den Tisch setzen, frisches Brot in die Mitte, eine Scheibe Wurst, Tomate und Salat darauf und dann gemeinsam im familiären Kreis genießen. Einfach toll!
Bela B.!
Dann würde ich meine Brötchen mit der Musik verdienen, die aktuell ein reines Hobby ist. Der Song für meinen Lieblingsbäcker ist das erste Produkt, das aus diesem Hobby entstand und mir etwas „eingebracht“ hat, nämlich einen Kurztrip nach Berlin und die Teilnahme an der heutigen Festgala. Das hat mich sehr gefreut!
Weil es ein Handwerk ist und weil es sonst ausstirbt, das wäre schade. Mein Lieblingsbäcker hat vorhin zu mir gesagt: Wenn ich meine Pizza mit dem Smartphone bestelle, muss es ja immer noch jemanden geben, der diese macht. Und wenn das Handwerk ausstirbt, wer backt dann mein Brot? Maschinen? Lieber nicht.
Vor etwa eineinhalb Wochen kam mein Azubi zu mir und sagte: „Ich habe gehört, es gibt einen Song über unsere Bäckerei.“ Da habe ich gefragt: „Was hast du gehört?!“ Und er wiederholte, er habe sich einen Song über unsere Bäckerei angehört. „Was hast du?!“ habe ich dann noch einmal gefragt. Ich konnte es einfach gar nicht glauben. Aber als ich im Kalender sah, dass auch der 1. April dieses Jahr schon durch war, dachte ich mir, dann stimmt das wohl! Daraufhin hat er mir erklärt, dass wir beim Gewinnspiel vom Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks von einem unserer Kunden mit einem Song unterstützt wurden. Ich wusste gar nicht, dass überhaupt etwas für uns eingereicht wurde und war dann dementsprechend, wie sagt man so schön, „geflasht“.
Ja und nein, ich denke jeder Handwerksbäcker hätte es verdient gehabt! Ich habe nur das große Glück, so einen kreativen und musikalisch talentierten Kunden zu haben.