Frisches Brot vom Handwerksbäcker ist besonders lange haltbar und auch nach Tagen noch genießbar. Der Grund: Durch das handwerkliche Backverfahren wird das Brot von einer besonders starken Kruste geschützt und bleibt demnach lange frisch. Doch kein Brot ist wie das andere und so halten sich einige Brotarten länger, als andere. Brote mit einem hohen Roggenanteil, einem hohen Gehalt an Vollkorn oder Schrot sind ebenso wie Sauerteigbrote die Gewinner auf der Langstrecke. Vollkornbrote sind demnach sieben bis neun Tage haltbar, während ein einfaches Weizenbrot nur bis zu zwei Tage frisch bleibt. Einzige Voraussetzung für einen möglichst langen, knusprigen Genuss ist die richtige Lagerung des Brotes.
Brotbehälter aus Ton- oder Steingut sind für die Brotlagerung optimal. Seine offenen Poren nehmen überschüssige Feuchtigkeit auf und transportieren sie vom Brot weg – bei Bedarf aber auch wieder zum Brot zurück. Dieser optimale Feuchtigkeitsaustausch sorgt dafür, dass das Brot frisch bleibt und sich kein Schimmel bildet. Doch auch Brotkästen, die nicht luftdicht abschließen und eine Luftzirkulation zulassen, erfüllen ihren Zweck.
Reinlich währt am längsten
Alte Brotkrumen im Brotkasten können ein Nährboden für Bakterien und Keime sein. Ein altes, ökologisches und vor allem sehr wirksames Hausrezept gegen Schimmel und Bakterien ist Essig. Einmal in der Woche sollte der Brotkasten damit ausgewischt werden, um Schimmelsporen den Kampf anzusagen.
Brot und Brötchen lagert man am besten bei Raumtemperatur. Denn bei den 0°C bis 7°C im Kühlschrank verliert das Gebäck schnell an Feuchtigkeit und damit auch an Geschmack. Die Folge: Das frisch gekühlte Brot schmeckt schnell trocken und altbacken. Wer sein frisches Brot vom Handwerksbäcker noch länger lagern möchte, kann es allerdings ohne Probleme einfrieren. Besonders für Single-Haushalte ist das praktisch: In Scheiben eingefroren, kann man sich sein Brot jeden Tag frisch auftauen oder auch einfach im Toaster rösten. Ein gut gebackenes Brot hält dieses Wechselbad der Gefühle leicht aus und behält seinen frischen Geschmack.
Die Kruste eines Brotes ist schon eine tolle Sache: Sie schützt die feuchte weiche Krume, also das innere des Brotes, vor biologischen Schädlingen, macht das Brot auch gegen äußere Einwirkungen stark und trägt noch dazu zum besonderen Geschmack eines Brotes bei. Ganz nebenbei sorgt sie auch dafür, dass das Innere des Brotes schön saftig bleibt. Ein besonders einfacher und doch effizienter Tipp lautet deshalb: Stellen Sie Brot immer mit der Schnittkante nach unten. So verhindern Sie, dass die Krume, also das Innere des Brotes, nach dem Anschneiden austrocknet.
In der ARD-Sendung „Wie gut ist unser Brot?“ mit Star-Koch Tim Mälzer wird unser Handwerksbrot auf die Probe gestellt und gewinnt nicht nur im Geschmackstest, sondern punktet auch bei der Haltbarkeit. Merke: Gutes Brot braucht Handwerk, gutes Brot kommt vom Innungsbäcker!