Auf dem Grill gelingen nicht nur Steaks, Fisch, Würste und Gemüse. Moderne Grills können noch viel mehr. Auch das Backen von Brot, Flammkuchen, Pizza oder sogar Kuchen ist möglich. Durch das sogenannte indirekte Grillen erhält das Backgrillgut nicht nur von unten Hitze, sondern wird von allen Seiten gegart. Damit dieses Verfahren reibungslos funktioniert, muss der Grill mit einem Deckel ausgestattet sein. Nur so kann ein in sich geschlossenes System entstehen.
Der Gasgrill hat den Vorteil, dass die Hitze relativ einfach zu steuern ist. Dafür sollte das Brot klassisch heiß angebacken und durch das Herunterdrehen des Gasreglers die Temperatur im Grill fallen gelassen werden. Ein kleiner Nachteil ist die hohe Luftzirkulation: Dass die Luft mehr in Bewegung ist, sorgt zwar meist für eine gleichmäßige Krustenfarbe, aber das Brot kann so leichter austrocknen.
Der klassische Holzkohlegrill mit Garhaube hat neben der ruhigeren Backatmosphäre den Vorteil, dass der rauchige Geschmack in die Backware übergeht. Besser als Kohle eignen sich für das Backen von Brot vor allem Briketts, da sie langsamer abbrennen und somit die Hitze besser halten. Ein eingebautes Thermometer ist hier hilfreich.
Der Keramikgrill ist von allen Grills am ehesten mit einem Backofen vergleichbar. Er braucht länger bis er heiß ist, kann dann aber die Hitze gut halten. Durch die dicke Keramikummantelung gibt er die Wärme gleichmäßig und beständig an den Teigling ab. Dieser Grill eignet sich besonders für größere Brote, die gut ausgebacken sein sollen.
Eine Alternative ist das Backen in einem Smoker oder Räucherofen. Dadurch wird dem Brot ein ganz besonderes Räucheraroma verliehen.
Ganz gleich, welches Grillsystem Sie zuhause haben: Das Verwenden eines Backsteins hat für das Outdoor-Backen deutliche Vorteile. Mit ihm wird quasi ein Steinbackofen simuliert. Er speichert die Wärme über einen langen Zeitraum und wirkt so Temperaturverlusten im Ofen entgegen.
Für alle, die nicht über den passenden Grill verfügen:
Es gibt ja auch noch das Stockbrot.
Lagerfeuerromantik pur! Vor allem Kinder lieben es, ihr eigenes Brot zu rösten. Stockbrot lässt sich ganz wunderbar auch auf dem Grill zubereiten. Typischerweise wird dazu Hefeteig um einen Holzstock gewickelt und über die Hitze gehalten. Einfach nach dem Grillvergnügen den Rost herunternehmen und die Stockbrote mit geringem Abstand zur Glut gleichmäßig über der glühenden Restkohle bräunen. Über die offene Flamme sollte man den Teig nicht halten, sonst verbrennt er. Sobald der Teig goldbraun gebacken ist, können Sie ihn mit etwas Butter und Salz genießen.
500 g
Weizenmehl 550
7 g
Trockenhefe
25 g
Zucker
300 g
lauwarmes Wasser
30 g
Olivenöl
10 g
Salz
6
Holzstöcke (ca. 1,5 cm Durchmesser, 30-40 cm lang). Am besten eignen sich gesäuberte und leicht angespitzte Äste von Birke, Weiden- oder Haselnussbäumen.