Warum die Schwaben dieses Gebäck „Seele“ nennen? Das weiß der Himmel.
500 g
Dinkelmehl (Type 630)
½ Würfel
Hefe (ca. 21 g)
1 TL
Zucker
1 gehäufter TL
Salz
Mehl zum Bearbeiten
Backpapier für das Backbleck
Kümmelsamen und grobes Salz zum Bestreuen
Für den Hefeteig das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die Hefe hinein bröckeln. Mit 5 EL lauwarmem Wasser, Zucker und etwas Mehl vom Rand verrühren. Die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und den Vorteig an einem warmen Ort ca. 15 Minuten gehen lassen.
Zu dem gegangenen Vorteig 300 ml lauwarmes Wasser und Salz geben. Zunächst mit den Knethaken des Handrührgeräts, dann mit den Händen in ca. 2 Minuten zu einem eher weichen Teig verkneten. Den Teig weitere 45 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
Den gegangenen Teig auf die mit Mehl bestreute Arbeitsfläche geben und mit bemehlten Händen gut durchkneten. Den Teig in sechs Portionen teilen. Jede Portion zu einer dicken Rolle von ca. 25 Zentimeter Länge formen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Teigstücke darauflegen. Mit einem Küchentuch abdecken und weitere 20 Minuten gehen lassen.
Eine ofenfeste Schale mit Wasser auf den Backofenboden stellen und den Ofen auf 180 ° (Umluft 160°) vorheizen. Die Teigstangen mit Wasser bestreichen und mit Kümmel und Salz bestreuen. Im Ofen (Mitte) in ca. 25 Minuten hellbraun backen.
Sie können den Teig auch schon am Vorabend zubereiten und zum Gehen über Nacht in den Kühlschrank stellen, um ihn dann wie beschrieben weiterzuverarbeiten. Die lange Gehzeit macht die Seelen noch aromatischer.
Dieses tolle Kümmelstangen-Rezept ist aus dem Buch:
„Backschätze“ von Anne-Katrin Weber und Sabine Schlimm
Rezepte für die Seele
GU Themenkochbuch
ISBN: 978-3-8338-2630-6
Bilder: Backschätze: Gräfe und Unzer/Fotograf: Wolfgang Schardt