Schließlich ist das Butterbrot einfach gemacht, immer gut oder kurz gesagt: einfach gut. Und das schon seit Jahrhunderten. So taucht es bereits in klassischen Ölgemälden wie bei Pieter Bruegels „Bauernhochzeit“ ebenso auf wie es auch bei Luther und Goethes Werther thematisiert wurde.
Viele genießen ihr Butterbrot als und zum Frühstück. Doch kann die beste Zeit für eine bestrichene Scheibe des Lieblingsbrot jederzeit sein – ob mittags, als Snack zwischendurch oder zum Abendbrot (wo es ja schon im Namen steckt).
Und nicht nur in Bayern macht man gerne Brotzeit, wenn es ums Butterbrot geht. In Sachsen greift man gern zur Bemme, im Ruhrgebiet zur Kniffte, im Norden und Osten Deutschlands lässt man sich die Schnitte oder Stulle schmecken. Im nördlichen Rheinland, am Niederrhein und im Ruhrgebiet ist außerdem die liebevolle Bezeichnung Bütterken zu hören. Im Siegerland sowie im Wittgensteiner Raum kommt die Donge oder Dong auf den Teller und in die Hand, während Saarländer zur Butterschmier (oder Butterschmeer) greifen, die mit Salz, Zucker, Kakao oder Fenner Harz (ein Zuckerrübensirup) verputzt wird.
Denn auch ein klassisches Butterbrot lässt sich noch mit wenigen Details oder Zubereitungsarten variieren und verfeinern. Es lässt sich im Toaster rösten, mit Knoblauch einreiben und dann buttern, man kann es nach dem Buttern auch ganz nach Wunsch und Geschmack mit Käse, Wurst, Schinken oder vegetarisch zum Beispiel mit Radieschen, Tomaten, Gurken oder Avocado belegen. Es bietet so unendlich viele Variationen wie die Phantasie. Obendrein ist das Butterbrot auch für viele Gelegenheiten und Einsatzmöglichkeiten ideal: Für die Mahlzeiten zu Hause, als Schul- und Pausenbrot, Proviant für unterwegs oder als appetitliche Schnittchen für die Party oder deftig-uriges Mahl im Restaurant.
Für ein Butterbrot kann natürlich jede Art Brot als Grundlage dienen: Ob Weißbrot, Vollkornbrot, Mischbrot oder gar Pumpernickel. Entscheidend ist, dass es Ihnen schmeckt und mit guter Butter bestrichen wird. Sie haben es – auch im wahrsten Sinne des Wortes – in der Hand, wie Ihr Butterbrot aussieht und wonach Ihnen als Belag ist. Mit über 3.000 eingetragenen Brotspezialitäten bieten Ihnen die Innungsbäcker dafür ein riesiges Sortiment. So viel Auswahl und Kreativität bewegte die nationale UNESCO-Kommission sogar dazu, die Deutsche Brotkultur in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufzunehmen.
Welche Variante des Butterbrotes mögen Sie besonders? Was ist Ihre ausgefallenste Kreation? Und wie wird es bei Ihnen genannt? Schreiben Sie uns doch bitte unter: facebook.com/innungsbaecker.