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So gesund sind die Weihnachtsleckereien


Aromatisch, köstlich und wirksam:
Von A wie Anis bis Z wie Zimt.

Gewürze, Nüsse, Mandeln, leckere Rosinen und Weihnachten gehören untrennbar zusammen. Was wären Zimtsterne, Lebkuchen und Makronen ohne die köstlichen Zutaten? Doch sie sorgen nicht nur für den guten Geschmack und eine charakteristische Note, sondern besitzen auch besondere, gesundheitsfördernde Eigenschaften, z.B. stärken sie die Immunabwehr. Besonders wohltuend wirkt die Kombination von mehreren Gewürzen, Früchten, Mandeln und Nüssen wie zum Beispiel im Lebkuchen oder im Stollen.

Gönnen Sie sich etwas Gutes und genießen Sie weihnachtliches Gebäck. Fragen Sie doch mal bei Ihrem Innungsbäcker nach, welche wohltuenden Zutaten in seinen Weihnachtsleckereien stecken.

Weihnachtsgebäck

Die absoluten Klassiker

Vanille und Zimt sind ein Muss in jeder Weihnachtsbäckerei – nicht nur was Vanillekipferl und Zimtsterne angeht. Wer den Duft dieser beiden Klassiker spürt, wird sofort in weihnachtliche Stimmung versetzt, anders geht es gar nicht. Was vielen nicht bekannt ist: Beide haben auch eine gesundheitsfördernde Wirkung. So schmecken Kipferl und Co. doch gleich doppelt gut!

Vanille wirkt beispielsweise beruhigend, harmonisierend und wohltuend für den Bauch. Die aphrodisierende und liebesfördernde Wirkung der Orchideenpflanze ist inzwischen sogar wissenschaftlich belegt. In Kombination mit Kakao hellt Vanille vor allem die Stimmung auf. Außerdem fördert das beliebteste aller Wintergewürze die Abwehrkräfte und wirkt appetithemmend. Auch der Duft von Vanille hat etwas Tröstliches: In der Aromatherapie wird er unter anderem zur Harmonisierung von Körper und Seele eingesetzt.

Mit seinem leicht süßen bis feurigen Aroma dient auch Zimt in der Backstube als ganz klassisches Weihnachtsgewürz – zum Beispiel für verschiedenste Gebäcksorten, darunter Zimtsterne. Aber auch bei Lebkuchen, Bratäpfeln, Glühwein, Punsch und Tee spielt er eine entscheidende Rolle. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), wo der Zimt als wärmend und nierenstärkend gilt, wird er bereits seit Jahrtausenden als Gewürz- und Heilpflanze verwendet.

Vier Exoten, die nicht fehlen dürfen

Anis, Sternanis, Koriander und Kardamom zählen ebenfalls zu den ganz beliebten Gewürzen, die in jeder Weihnachtsbäckerei vorrätig sind. Sie alle verfügen über Eigenschaften, die dem jeweiligen Gebäck den letzten Schliff geben und sich dazu auch noch positiv auf die Gesundheit auswirken.

Der wärmende und stimmungsaufhellende Anis schmeckt würzig-süß und erinnert so manchen Genießer an Lakritze. Bereits in der Antike als Heil- und Gewürzpflanze verwendet stellt er noch immer einen beliebten Exoten in der Backstube dar – ob nun für Brot, Kuchen oder Gebäck. Denken Sie nur an Anisplätzchen, diese köstlichen Seelentröster bei tristen, düsteren Wintertagen…

Der Sternanis ist nicht mit dem Anis verwandt – hat aber ähnliche Inhaltsstoffe und einen ähnlichen Geschmack. Insgesamt ist er ein bisschen würziger und schärfer als Anis und er hat eine ganz andere Form, die übrigens sehr gut zu Weihnachten passt: Die dekorative, namensgebende Samenkapsel sieht aus wie ein Stern! In der Traditionellen Chinesischen Medizin wurde der wärmende und anregende Sternanis schon vor 5.000 Jahren als Gewürz- und Arzneipflanze eingesetzt. Seit Ende des 16. Jahrhunderts ist er auch in Europa bekannt.

Die getrockneten Samen vom Koriander duften nach Zitrusfrüchten und Zimt und verfeinern Köstlichkeiten wie Spekulatius oder Printen. Obendrein wird ihnen eine nervenstärkende Wirkung zugesprochen. Gemahlene Koriandersamen werden gerne zum Würzen von Brot und Kleingebäck verwendet und sind ein fester Bestandteil im weihnachtlichen Lebkuchengewürz.

Ebenso sorgt der mit dem Ingwer verwandte Kardamom nicht nur für einen besonderen Geschmack, sondern auch für frischen Atem. Er hat einen ganz besonderen Duft, leicht zitronig und mit einer Note von Eukalyptus. Beim würzigen Kardamom werden nur die Samenkerne verwendet – vor allem für Lebkuchen, Punsch oder Marzipan. Er regt den Kreislauf und die Sauerstoffversorgung des Gehirns an und kann stimmungsaufhellend wirken. Ihm wird eine aphrodisierende Wirkung zugesprochen! Und: Eine Prise Kardamompulver macht den Weihnachtskaffee bekömmlicher.

Rosinen, Nuss und Mandelkern essen nicht nur Kinder gern

Was wäre die weihnachtliche Backstube ohne Rosinen, Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse? Mit dem Wissen, dass diese Zutaten nicht nur für herrliche Geschmackserlebnisse sorgen, sondern auch noch gesundheitsfördernd sind und das Wohlbefinden steigern, bekommen sie einen noch höheren Stellenwert!

Auch wenn Rosinen eigentlich das ganze Jahr über gerne verwendet werden, erfreuen sie sich gerade beim Backen zur Weihnachtszeit größter Beliebtheit – zum Beispiel in den vielen Stollenvariationen, die es hierzulande gibt. Aufgrund ihres niedrigen Natriumgehalts wirken sie positiv fürs Herz. Außerdem sind sie eine verlässliche Quelle für Kalium, was wiederum den Blutgefäßen guttut. Die Augen können sich schließlich über die zahlreichen Polyphenole und Antioxidantien freuen, die ebenfalls in Rosinen enthalten sind.

Genau wie Rosinen, so haben auch Mandeln das ganze Jahr über Konjunktur. Rund um Weihnachten steigt ihr Verbrauch aber noch einmal deutlich an. Mandeln werden dem Steinobst zugeordnet. Sie sind pure Energielieferanten und Immunsystem-Booster, weil sie eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe, Vitamin E, Vitamin B2, Magnesium und Mangan darstellen. Damit aber sind sie nicht nur köstlich, sondern auch besonders gesund.

Haselnüsse sind ebenfalls überaus schmackhaft und gesund – und dazu auch noch vielseitig einsetzbar beim weihnachtlichen Backen. Als wahres Superfood sind sie reich an Proteinen und voller Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Darüber hinaus sind sie auch noch laktose- und glutenfrei, was heutzutage für immer mehr Menschen von Bedeutung ist. Haselnüsse beinhalten gute, einfach und mehrfach ungesättigte Fette und sie regen aufgrund ihres hohen Lezithin-Gehaltes die Nervenfunktion und das Gedächtnis an. Nicht umsonst sind sie auch Bestandteil des beliebten Studentenfutters. Sie enthalten beinahe doppelt so viel Calcium wie Milch. Dieses wichtige Mineral sorgt für Zahn- und Knochen-Festigkeit und stärkt darüber hinaus die Muskeln.

Groß und großartig – so kommen Walnüsse in der Regel daher. Mit ihrem herbsüßen Geschmack gehören sie in viele Kuchen und Plätzchen – auch und vor allem zur Weihnachtszeit. Dort sorgen sie nicht nur für ein köstliches Aroma, sondern sind mit ihrem hohen Vitamin-B6-Gehalt auch sehr förderlich für Geist und Konzentration. Walnüsse sind ebenfalls ein leckeres Superfood und ein hervorragender Zellenschutz – da sie fast doppelt so viel Antioxidantien liefern wie die gleiche Menge anderer Nüsse.

Kennen Sie noch weitere Zutaten, die gern zu Weihnachten in der Backstube eingesetzt werden und zugleich der Gesundheit gut tun? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare: facebook.com/innungsbaecker.

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Der Artikel "So gesund sind die Weihnachtsleckereien" erschien am 11.12.2020 auf www.innungsbaecker.de.

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