Gerade in der Brot-Nation Deutschland stehen Brote und Backwaren ganz oben auf der Liste der Neujahrsspeisen und so schlemmen wir zum Jahresbeginn meist süße Spezialitäten, wie zum Beispiel den Krapfen in Süddeutschland, Berliner in Nord- und Westdeutschland oder auch Pfannkuchen in Berlin und Brandenburg. Ebenfalls zu den Silvesterspezialisten gehören auch ganz klassische Neujahrgebäcke, sogenannte Gebildbrote, die häufig eine ganz konkrete Darstellung von Menschen, Tieren oder Formen beinhalten. Ebenfalls zu den Gebildbroten zählen die in Baden-Württemberg geläufigen „Neujahrsmännlein“ oder die in Frankfurt am Main beliebten Stutzweck. Oft werden diese bildlichen Darstellungen in runde Brote, Kringel oder Kränze integriert, die am Neujahrstag gegessen werden. Es handelt sich dabei meistens um klassisches Hefegebäck, oft auch mit Mohn oder Hirse dekoriert. Der Kranz soll an den Kreislauf des Lebens erinnern und symbolisch für die Unendlichkeit und den ewigen Neuanfang stehen.