Die Surfbread-Challenge machte ihn über Nacht zum Internethelden: Simon Strangfeld surft nicht nur auf der Erfolgswelle, sondern in erster Linie auf einem ungewöhnlichen Surfbrett – besser gesagt: einem Surfbread. Mit der außergewöhnlichen Aktion der Jugendkampagne „Back Dir Deine Zukunft“ des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks e. V. sorgte der 25-jährige Profi-Surfer für Schlagzeilen. Innungsbaecker.de hat Simon Strangfeld in seiner Heimatstadt München zum Interview getroffen.
Simon Strangfeld
Nein, damit habe ich nicht gerechnet. Das Ganze war auch für mich eine sehr außergewöhnliche Aktion. Und es hat mich doch überrascht, welche Wellen dieser Film geschlagen hat, nicht nur in den sozialen Netzen.
Simon Strangfeld
Erst einmal war ich ziemlich skeptisch. Man kann schon auf vielen Formen surfen, aber so ein Brot muss ja auch gebacken werden und irgendwie in diese besondere Form gebracht werden. Da hab ich mich zuerst schon gefragt, ob die das wirklich durchziehen und ernst meinen, oder ob die zwei Jungs am Ende doch an den technischen Hürden scheitern.
Simon Strangfeld
Ich habe mir erst einmal angeschaut, was die Jungs vorher schon so Verrücktes gemacht haben. Und dann konnte ich es mir auch tatsächlich vorstellen und habe sie gerne bei ihrem Vorhaben unterstützt. Was mich auch überzeugt hat, war die Idee hinter dem Video, nämlich weniger nur das Surfen auf einem Brot, sondern vielmehr die Hervorhebung des Bäckerhandwerks. Das zu unterstützen, fand ich gut und wichtig. Und irgendwann standen sie mit dem fertigen Surf-Brot vor mir und wir konnten starten.
Simon Strangfeld
Der Eisbach hat für meine Surfkarriere in der Tat eine große Rolle gespielt. Ihn nun auf einem Brot zu surfen war mal etwas Neues. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, schöne Berichterstattungen gebracht und es war gleichzeitig für eine gute Sache. Wir hatten alle einen schönen Tag und am Ende hatten wir ein tolles Video, so gesehen war es schon etwas Besonderes.
Simon Strangfeld
Es fühlt sich an, wie ein ganz normales Brot, vielleicht etwas zu hart gebacken. Und im Wasser löst es sich schon recht schnell auf. Ich denke, wir haben die Entenpopulation ein wenig in die Höhe getrieben. Auf Dauer auf ungewöhnliche Surfbretter umzusteigen kommt für mich aber nicht in Frage. Die Entwickler haben sich schon etwas dabei gedacht, ein besonderes Kunststoff-Material zu verwenden. Es braucht auch viel Zeit und Geduld, bis man sein optimales Surfbrett gefunden hat. Hier schnell mal eins zu backen oder immer mal wieder andere zu probieren, geht am Ende auf die Surfleistung.
Simon Strangfeld
Wir haben natürlich nicht das Brot im Wasser gegessen, das hatte sich rasch vollgesogen. Aber die Jungs hatten noch ein Zweites dabei und das hat sehr gut geschmeckt. Wir haben es auch an die Zuschauer verteilt und es war schneller weg, als gedacht. Eigentlich wollte ich mir noch ein Stück für daheim mitnehmen.
Lieber Simon, danke für das Gespräch!
Höhepunkt von „Surf & Style 2015“ ist auch in diesem Jahr wieder die Europameisterschaft im „Stationary Wave Riding“. Dort kann man auch Simon Strangfeld live und in Aktion erleben. Alle Informationen finden Sie hier: http://www.munich-airport.de/de/consumer/erlebnis/events/mac_forum/surf_style_15/index.jsp
Auf seinem Blog berichtet Simon Strangfeld über sein Leben als Surfer. Reinschauen lohnt sich, schon wegen der schönen Fotos: http://www.fusisdead.de/