Der Raindrop Cake (Regentropfenkuchen), auch Null-Kalorien-Kuchen genannt, ist nicht wirklich was für echte Kuchenfans. Er besteht aus stillem Mineralwasser und Agar-Agar, einer Art Gelatine. Seine Wurzeln hat der Kuchen, der aussieht wie ein großer Regentropfen, in Japan. Der traditionelle japanische Wasserkuchen, der Mizu Shingen Mochi, galt als Vorbild für den hippen Nachtisch, der in diesem Jahr in den USA zum Foodtrend wurde.
1 TL
Agar-Agar-Pulver
¼ Liter
stilles Mineralwasser
2 EL
Sojamehl
2 EL
Kokosblütensirup
Agar-Agar-Pulver und Wasser verrühren und kurz aufkochen. Die Masse abkühlen und gut zwei Stunden in einer Form fest werden lassen. Im Anschluss den „Kuchen“ stürzen und mit geröstetem Sojamehl sowie dem Kokossirup beträufeln.
Der Layer Cake (Schichtkuchen) ist ein echter Hingucker. Der Schichtkuchen sieht nicht nur kunstvoll aus, er erfordert auch ein bisschen handwerkliches Geschick. Er besteht aus mehreren Kuchenböden, die in verschiedenen Farben eingefärbt sind. Beim Anschneiden des Kuchens entfaltet sich ein Regenbogen. Die Basis für diesen Kuchen ist ein einfacher Rührteig, der portioniert wird und mit bis zu sechs verschiedenen Farben eingefärbt werden kann. Ein bisschen aufwendig ist er allerdings schon, da jede Schicht einzeln gebacken und eingefärbt werden muss. Es ist also ratsam, sich vorher im Familien- und Freundeskreis ein paar Springformen auszuleihen. Sind die einzelnen Schichten fertig gebacken, werden sie mit einer Schicht Buttercreme dazwischen aufeinander gestapelt. Wer einen solchen Layer Cake, auch Regenbogenkuchen genannt, backt, dem sind bewundernde Blicke sicher. Besonders Kinder werden ihn lieben.
Der Naked Cake, zu Deutsch nackter Kuchen, zählt zu den absoluten Hochzeitstortentrends 2016. Statt sie mit einem Frosting aus Fondant oder Sahne zu überziehen, wird die Torte einfach „nackt“ gelassen. Das Kucheninnere ist also sichtbar und kommt besonders gut zur Geltung. Zwischen den einzelnen Biskuitböden findet man eine Füllung aus Buttercreme, Sahne oder Schokoladencreme. Damit die Torte nicht unfertig aussieht, wird sie mit Nüssen, Früchten oder Konfekt verziert. Der Naked Cake wirkt puristisch und naturbelassen und kommt ohne viel Schnickschnack aus. Weil die aufwendige Ummantelung wegfällt, muss besonders sauber gearbeitet werden, damit die Torte perfekt aussieht. Die Creme darf nicht herausquellen, die Tortenböden dürfen nicht schief sitzen. Auf der sicheren Seite ist, wer das Backen eines Naked Cakes einem echten Profi überlässt.
Schon mal was von Hybrid-Food gehört? Nach dem Motto „Aus zwei mach eins“ verschmelzen hier zwei Backwaren zu einer. Selbstverständlich stammt auch dieser Trend aus den USA. In New York haben sich kilometerlange Schlangen von den Bäckereien gebildet, um an einen Cronut zu kommen. Was das ist? Ein Mix aus Croissant und Donut! Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hybrid-Food verbindet Traditionelles mit Neuem. Jeder hat schon mal einen Muffin gegessen und sicherlich auch ein Brioche, aber einen Bruffin? Das ist neu.
Mookie = Muffin und Cookie
Cragel = Croissant und Bagel
Ramen Burger = Ramen-Nudeln mit Ei in Burgerform
Wer nicht backen möchte, kann sich auch einfach einen „Regenbogen aufs Brot schmieren“. Es heißt ja immer: „Je bunter das Essen auf dem Teller, desto gesünder“. Die Foodstylistin Adeline Waugh hat das etwas anders interpretiert. Sie hat einen Rainbow-Toast gestaltet. Dafür hat sie Frischkäse mit Rote-Bete-Saft, Heidelbeer- und Agarpulver oder Kurkuma eingefärbt und diese abwechselnd auf ihren Toast gestrichen. Ob das Ganze schmeckt, ist fraglich, aber schön anzusehen ist es definitiv.