João Bandeira (27) und Jessica Brabo (24), beide aus Curitiba, Brasilien, stellten viele Fragen während ihres Praktikums in der Traditionsbäckerei Diepenbrock: „Was macht deutsches Brot aus?“, „Wie entsteht diese Vielfalt?“, „Wie können wir das bei uns zu Hause umsetzen“? Der selbst weit gereiste Bäckermeister Marc Mundri, der als einer der Geschäftsführer die Bäckerei Diepenbrock betreibt, freute sich über die ungewöhnliche Zusammenarbeit und den exotischen Einfluss. „In der heutigen Zeit sollten auch Bäckereien offen sein für Veränderung und für junge Menschen mit Ideen“, so seine Überzeugung.
Ende Februar 2018 ging es für die jungen Leute zurück nach Brasilien. "Wir haben sehr viel gelernt über die deutsche Backkultur. „Das war eine tolle Erfahrung“, schwärmt João, dessen Familie selber eine eigene Bäckerei im Süden Brasiliens betreibt.
Zum Abschied bereiteten die beiden Südamerikaner ein klassisches Gebäck aus ihrer Heimat zu, den „Bolo de Fubá“, einfach in der Zubereitung und köstlich im Geschmack.
Dieser Kuchen besteht zum Großteil aus Maismehl, das in der brasilianischen Küche sehr häufig verwendet wird und dem Kuchen eine schöne gelbe Farbe verleiht. Ursprünglich wurde er von den Portugiesen eingeführt und ist heute ein fester Bestandteil von Feierlichkeiten, wie Geburtstagen und Hochzeiten, wo er oft, gern auch mit Kuchendeko oder kandierten Früchten verziert, einen zentralen Platz des Tisches einnimmt.
3
Eier (getrennt)
50-100 g
Zucker (je nach Geschmack)
30 g
Butter
200 ml
Milch
1 EL
200 g
Maismehl (Fubá)
15 g
Weizenmehl
1 EL
Hefepulver
Saft einer halben Zitrone
Puderzucker zum Bestreuen
Tipp: Falls Sie einen glutenfreien Maiskuchen backen möchten, lassen Sie einfach das Weizenmehl weg.
Zubereitung:
Mit einer Tasse Kaffee servieren und genießen!