Schade, dass wir dieses Jahr nicht im üblichen Umfang mit unseren Freunden, Verwandten und Nachbarn zusammen feiern und ihnen direkt alles Gute fürs nächste Jahr 2021 wünschen können. Wie wäre es, wenn Sie dennoch allen ganz herzlich und auf besondere Weise viel Glück wünschen? Ganz einfach mit selbstgemachten Glückskeksen. Wir haben hier das Rezept für Sie. Sie brauchen nur noch Ihre Botschaften auf Zettel zu notieren, die in die Kekse kommen. Wenn Sie Ihre Kekse dann mit dem gebührenden Abstand an Ihre Lieben verteilen, senden Sie ihnen einen ganz persönlichen Gruß, der von Herzen kommt – und sind doch ganz auf der sicheren Seite.
Wir und auch die Innungsbäcker in Ihrer Nähe wünschen natürlich auch Ihnen viel Glück. Bleiben Sie gesund und freuen Sie sich mit uns auf ein schönes, neues Jahr 2021. Wir backen das. Gemeinsam!
In chinesischen Restaurants sind Glückskekse echte Dauerbrenner! Deshalb denken viele, dass dieses Gebäck aus China stammt. Doch das stimmt nicht. Ursprünglich kommen die Kekse aus Japan.
Nach China gelangte diese Tradition tatsächlich erst über den „Umweg USA“ in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts. Verbreitet sind die Kekse vor allem in Europa und den USA, wo sie oft nach dem Essen in chinesischen Restaurants serviert werden. In ihrer heutigen Form erschienen sie erstmals an der amerikanischen Westküste Anfang des 20. Jahrhunderts. Die in den Keksen enthaltenen Sprüche haben heute eine Reihe verschiedener Hintergründe und basieren nicht mehr hauptsächlich auf fernöstlicher Philosophie wie zu Beginn dieser Tradition.
Erzählungen von eingebackenen Schriften sind aus fast jeder Kultur bekannt und haben nichts typisch Chinesisches. Angeblich sollen im Land der Mitte Mondkuchen zur Erfindung von Glückskeksen beigetragen haben. Schon früh in der Geschichte Chinas wurden diese Kuchen – die oft kleine Botschaften oder Glückssymbole enthielten – zu vielen Anlässen serviert. Die ersten Vorläufer der heutigen Glückskekse wurden in der japanischen Kunst und Literatur bereits Jahrzehnte vor ihrer Einführung an der amerikanischen Westküste durch Einwanderer aus Asien erwähnt. Die genaue Geschichte um deren Entstehung und Verbreitung ist jedoch bis heute ungeklärt. Mehrere Familien, die meisten von ihnen japanischen Ursprungs, beanspruchen die Erfindung der Kekse für sich.
Die Tatsache, dass der Glückskeks heute fälschlicherweise als chinesisches Original angesehen wird, basiert auf zwei Gründen. Zahlreiche japanische Einwanderer führten in den 1920er und 1930er Jahren Restaurants, die amerikanisierte chinesische Küche servierten. Hinzu kommt, dass chinesische Restaurants die Kekse schon früh aufgriffen und dadurch erheblich zu ihrer Verbreitung in der amerikanischen Bevölkerung beigetragen haben. Der Glückskeks etablierte sich zunächst als lokaler Brauch in San Francisco und breitete sich in den weiteren Jahrzehnten von der Westküste über die gesamten Vereinigten Staaten aus. Während des Zweiten Weltkriegs übernahmen Firmen von chinesischstämmigen Inhabern die Herstellung der Glückskekse.
ca. 10 Minuten bei 150°C (Umluft 125°C)
2
Eiweiß (Größe M)
1 EL
Zitronensaft
25 g
Butter
1 Prise
Salz
110 g
Mehl
1 1/2 TL
Speisestärke
115 g
Puderzucker
1 Prise
Zimt
1/2 TL
Vanilleextrakt
Rühren Sie Eiweiß, Zitronensaft, Öl, Salz und 1 EL kaltes Wasser in einer Rührschüssel mit dem Schneebesen des Handrührgeräts leicht schaumig. Mischen Sie Mehl, Stärke, Puderzucker, Vanilleextrakt und Zimt zum Eiweißschaum und heben Sie alles mit einem Schneebesen vorsichtig unter, bis ein glatter Teig entsteht. Diesen decken Sie zu und stellen ihn mindestens eine Stunde kalt.
Streichen Sie mit jeweils 3 TL Teig zwei bis drei 8 bis 9 cm große Kreise auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Tipp: Damit die Teigkreise gleichmäßig rund werden, können Sie vorher Kreise auf dem Backpapier vorzeichnen; z. B. mithilfe eines Glases.
Dieser Teig wird im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 150 °C/ Umluft: 125 °C) für ca. 10 Minuten gebacken, bis der Rand der Kekse leicht braun gefärbt ist.
Nehmen Sie anschließend die zwei bis drei „Keks-Rohlinge“ aus dem Ofen und lösen Sie sie vom Backpapier. Nun muss es schnell gehen, damit die Kekse nicht vorzeitig erkalten und hart werden. Ganz nach Wunsch und Phantasie können nun kleine Papierstreifen – beschrieben mit einem Glückwunsch oder einem Sinnspruch – auf die eine Hälfte jedes Kreises legen und mit der zweiten Hälfte des Kekses zu einem Halbmond zusammenklappen und die Kanten mit den Händen fest zusammendrücken.
Um für die typische Glückskeksform zu sorgen, biegen Sie nun die Kekse vorsichtig über einen breiten Tassenrand in der Mitte der geraden Seite nach unten. Damit Ihre Glückskekse nach dem Backen ihre Form behalten, legen Sie sie anschließend sicher beiseite, z. B. in die Vertiefungen eines Muffinblechs. Nach und nach verarbeiten Sie den restlichen Teig zu weiteren Keksen und wiederholen die bisherigen Schritte.
Tipp
Falls Sie Ihre Glückskekse noch farbenfroh und lecker dekorieren möchten, können Sie diese nach dem Auskühlen in geschmolzene Schokolade tauchen und mit bunten Zuckerperlen schmücken.
Welche Botschaften haben Sie für Ihre Lieben formuliert? Wo ließen Sie sich für die Glückwünsche inspirieren? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare: facebook.com/innungsbaecker.
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