Auch das Museum Brot und Kunst in Ulm blieb aufgrund der Corona-Krise wochenlang geschlossen. Um allen Besuchern und Freunden des Museums dennoch Einblicke in den riesigen Fundus bieten zu können, hat sich das Museum etwas Besonderes einfallen lassen und veröffentlicht kleine Videos, die ungewöhnliche, spannende und besonders schöne Objekte zeigen. In loser Folge zeigen wir in einfach gestrickten Videos kuriose Geschichten rund um das Thema Brot.
Wir starten in der ersten Folge mit graphischen Blättern aus dem 19. Jahrhundert, die zwei wundersame Mühlen zeigen, in denen nicht wie gewöhnlich Korn zu Mehl gemahlen wird, sondern Menschen verjüngt werden können. Mühlen galten nämlich einst als wunderliche, ja unheimliche Orte. Was im Innern der Mühle geschah und ob es dabei immer mit rechten Dingen zuging, war für die Menschen nur schwer nachvollziehbar und regte die Phantasie an. Wäre es nicht wunderbar, wenn es Mühlen gäbe, in denen gealterte Ehefrauen oder wahlweise auch Ehemänner wieder zu jungen, knackigen Geliebten verwandelt werden könnten? Diese Wunschvorstellung bezog sich nicht nur auf Mühlen – auch Backöfen wurden ähnlich magische Kräfte zugesprochen.