Peter Becker
Jetzt ist es 12:30 Uhr, also genau vor fünfeinhalb Stunden.
Peter Becker
Ich habe zwei Scheiben Roggenvollkornbrot gegessen, das mache ich jeden Morgen – mit Ausnahme sonntags.
Peter Becker
Ich esse in der Woche immer ein Brot mit Marmelade und ein Brot mit Honig. Da ich, auf Anraten meiner Frau, meinen Butterverzehr reduzieren sollte, esse ich Quark auf dem Marmeladenbrot. Für das Honigbrot darf es Butter sein.
Peter Becker
Durch den Einfluss von britischer und niederländischer Seite gibt es in Südafrika schon Brot, ähnlich wie wir es kennen. Aber Roggenvollkornbrot gab es nicht. Ich sage mal so: Für eine kurze Zeit kann man da schon überleben.
Peter Becker
Mein Lieblingsbrot ist ein Lürader Vollkornbrot. Das ist ein Roggenvollkornbrot, das mit Getreide von einem Bauernhof gebacken wird, zu dem verwandtschaftliche Beziehungen bestehen. Es hat einen besonderen Charakter, weil das volle Korn dort mit einer Steinmühle selbst gemahlen und nicht wie in einer Hammermühle zerschlagen wird. Das Brot backt in etwa dreieinhalb Stunden, weil es ungefähr drei Kilogramm schwer ist und dadurch mit dem Sauerteig einen besonders tollen Geschmack entwickelt. Es ist außerdem bis zu drei Wochen haltbar.
Peter Becker
In dieser Form ja, denn das Getreide ist einmalig. Das Brot wird übrigens genau so hergestellt, wie es schon im 16. Jahrhundert auf dem Bauernhof gebacken wurde – also völlig urtümlich.
Peter Becker
Heute Morgen! Ich war von halb 8 bis 9 Uhr in der Bäckerei und habe Schwarzbrot gebacken, Roggenbrötchen geteilt und Butterkuchen ausgerollt. Dann musste ich wieder nach Berlin. Backen ist eine Art Entspannung für mich – ob ich nun Golf spiele oder backe, beides ist eine schöne Art, seine Zeit zu verbringen. Es macht mir einfach Spaß!
Peter Becker
Das ist eine spannende Frage – wen würde man da nehmen? Ich denke, ich würde mich gerne mit Helmut Schmidt unterhalten.
Peter Becker
Das würde ich akzeptieren.
Peter Becker
Wahrscheinlich wäre ich bei einer Bank tätig – oder bei meinem früheren Arbeitgeber, einem schwedischen Maschinenbaukonzern. Aber mich zieht es doch immer wieder in die Bäckerei.
Peter Becker
wenn ich kein Brot habe.
Peter Becker
das Bäckerhandwerk meiner Meinung nach repräsentativ für Deutschland steht. Dafür sind wir im Ausland bekannt. Auf meinen Reisen höre ich immer wieder, wie glücklich wir über unsere Brotkultur und Brotvielfalt sein können. Und wir kennen das alle aus dem Urlaub: Da kann die Sonne noch so schön scheinen und das Meer noch so klar sein – spätestens nach ein paar Wochen hat man einen Jieper, und zwar auf ein gutes Brot.
Peter Becker
Beides! Ich esse abends ungern warm, deshalb gibt es bei mir da ein Mett- oder Tomatenbrot – morgens süß, abends deftig.
Peter Becker
Ein besonderes Highlight hatte ich auf meiner letzten Indienreise – da hat mich vor allem die Backtechnik fasziniert. Das Fladenbrot wird direkt in einer Feuermulde gebacken. Mit einem Handschuh gibt man den Teig in die Feuerstelle und holt ihn dann mit einer Art Haken wieder heraus – eine spannende Technik!
Peter Becker
Es ist etwas Besonderes, dass diese Vielfalt in Deutschland vorhanden ist. Abgesehen davon ist Brot ein spannendes Kulturgut für die Menschen in Deutschland. Unser Klima erst lässt es zu, dass wir Roggen und Weizen in dem Maße anbauen können. Brot als langhaltendes Lebensmittel ist einer der Gründe, weshalb Menschen von Jägern und Sammlern zu sesshaften Ackerbauern werden konnten. Auch historische Gegebenheiten, wie die Völkerwanderung und die Kleinstaaterei sind Gründe für die Vielfalt unserer Brote in Deutschland. Brot ist also mehr als ein Nahrungsmittel – es steckt voller gelebter Geschichte.