Knackige Kruste, zarte Krume, unverwechselbarer Duft und aromatischer Geschmack – bewusster Brotgenuss ist ein Erleben mit allen Sinnen, und das wird in Deutschland großgeschrieben. Ob ein entspanntes Frühstück mit frischen Brötchen, eine Brotzeit zwischendurch mit vielseitigem Belag oder ein gemeinsames Abendbrot, das Familie und Freunde an einen Tisch bringt - Brot ist nicht nur für Genießer, Brot ist Grundnahrungsmittel und darf auf keinem Tisch fehlen. Am Tag des Deutschen Brotes, der alljährlich am 5. Mai stattfindet, wird diese Deutsche Brotkultur mit einem Festtag gewürdigt.
„Brot gehört zum Alltag einfach dazu und gerade in bewegten Zeiten sollten wir das Alltägliche stärker in den Blick nehmen und wertschätzen“, so Roland Ermer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks. Bundesweit werden Handwerksbäcker an diesem Tag Kunden mit speziellen Angeboten begeistern, Einblicke in ihre Backstuben geben oder zu besonderen Veranstaltungen einladen.
Darüber hinaus übergibt der amtierende Brotbotschafter Lars Klingbeil, der sich als Bundestagsabgeordnete im zurückliegenden Jahr für die Brotkultur und das Bäckerhandwerk stark gemacht hat, am Tag des Deutschen Brotes den Staffelstab an die neue Brotbotschafterin.
„Ich liebe Brot und bei uns in der Familie wird sehr viel Brot gegessen. Zudem ist Brot wie kaum ein anderes Lebensmittel ein wichtiges Kulturgut in Deutschland. Die Handwerksbäckerei ist gerade im ländlichen Raum ein wichtiger Treffpunkt für Jung und Alt. Die soziale Funktion der Handwerksbäcker kann man gar nicht hoch genug bewerten. Diese Struktur der Nahversorgung sollte unbedingt gestärkt und erhalten werden.“
Der SPD-Parteichef liebt Brot vom Handwerksbäcker: "Die Brotkultur hierzulande unterscheidet uns von vielen anderen Ländern und beim Handwerksbäcker schmeckt das Brot einfach am besten", ist Lars Klingbeil überzeugt. Diese einmalige deutschen Brotkultur möchte er bewahren und macht sich für das Bäckerhandwerks stark.
Die CDU-Politikerin und Chefin der Mittelstands- und Wirtschaftsunion MIT ist eine leidenschaftliche Brotesserin und liebt typisches Schwarzbrot aus dem Norden. "Für mich ist handwerkliches Brot die Krone der Brotkultur."
Die Schauspielerin begeistert ihr Publikum mit ihrer authentischen Rolle in der Serie "4 Blocks", in der sie bereits Bäckerluft geschnuppert hat. Auch privat sie eine große Liebhaberin des Brotes, am deutschen Brot schätzt sie vor allem die unglaubliche Vielfalt. "Vor allem die Vollkornbrote haben es mir angetan. Wenn wir in die Türkei fliegen, müssen wir den Verwandten immer deutsches Brot mitbringen."
Danke, Innungsbäcker: Während im Jahr eins der Pandemie das öffentliche Leben zum Stillstand kam, bewahrten die Innungsbäcker ein Stück Normalität für die Menschen im ganzen Land. Die Bundesregierung hatte das Bäckerhandwerk offiziell als systemrelevant eingestuft. Grund genug, dass die 6.500 Innungsbäcker selbst das deutsche Brot repräsentierten.
Der Enkel eines Bäckers verbrachte als Kind viel Zeit in der Backstube bei Opa, während Oma an der Bäckertheke verkaufte. „Ich möchte dazu beitragen, dass wir Brot mehr Aufmerksamkeit schenken, als einem unserer grundlegendsten Nahrungsmittel in der Gesellschaft. Es ist ein Nahrungsmittel, von dem wir wissen, woher es kommt und wer es gemacht hat.“
Die Moderatorin macht Lust aufs Backen und bringt Fernsehzuschauern mit ausgefallenen Rezepten die Backkultur näher. „Mit meinem Amt möchte ich dazu beitragen, das Bewusstsein für gutes Brot in der Öffentlichkeit zu stärken, denn es gibt einfach nichts Besseres als ein frisch gebackenes Brot vom Bäcker.“
Man sagt, in seiner Heimatstadt Bad Urach wurde die Brezel erfunden. Zudem wird in der Türkei, aus der seine Eltern stammen, statistisch am meisten Brot gegessen. „Für mich ist Brot deutsche Lebenskultur. Ich will dafür werben, Brot beim Bäcker zu kaufen, und nicht irgendwo anders. Dazu gehört auch das Werben für den Beruf, denn er braucht Nachwuchs.“
In der Erfolgsserie „Laible und Frisch“ entdeckt der Schauspieler die Liebe zum Brot. „Brot ist Kulturgut, Alleinstellungsmerkmal Deutschlands und unser Markenzeichen. Ein Nahrungsmittel, für das wir berühmt sind, und um das uns die Welt beneidet. Ich möchte mich dafür stark machen, Brot wieder verstärkt ins Bewusstsein der Verbraucher zu rücken.“
Damals Chef des Bundeskanzleramtes. „Die Brotkultur ist ein Stück deutscher Geschichte und gleichzeitig gelebter Föderalismus. Das deutsche Brot ist vielfältig, unterscheidet sich, dennoch lässt es sich als deutsches Brot erkennen. Das ist es, wofür Brot in Deutschland steht: Einheit in Vielfalt."
In den Medien und als Gastronom betont er den Wert von Brot für die Ernährung. „Handwerklich hergestelltes Brot bedeutet für mich pure Ess- und Genusskultur. Eine der wichtigsten Mahlzeiten ist für mich das klassische Abendbrot. Aber auch in der Gastronomie erlebe ich, dass ofenwarmes Brot wirklich begeistert."
Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister ist gelernter Müller und bekannt für seinen Einsatz für den Mittelstand. Schon früh hat er in einem der Bäckerzunft nahestehenden Betrieb gelernt, wie Wirtschaft im Handwerk und Mittelstand funktioniert. Im Jahr 2013 gab es zwei Brotbotschafter: Michael Glos und Simon Gosejohann.
Er möchte alle erreichen, aber ganz besonders die jungen Menschen. „Mein Ziel ist, zu zeigen, dass das Bäckerhandwerk mit der Zeit geht, eine stabile Zukunftsperspektive bietet und eine der Ausbildungen ist, mit der man sich später selbst verwirklichen kann.“ Im Jahr 2013 gab es zwei Brotbotschafter: Simon Gosejohann und Michael Glos.