Die Erdbeeren haben bereits seit einigen Wochen die deutsche Obstsaison eingeläutet. Nun folgen auch andere Früchte wie Aprikosen, Stachelbeeren, Kirschen oder Heidelbeeren. Was liegt da näher, als einen schönen Obstkuchen zu backen? Und genauso vielfältig wie die Auswahl an heimischen Früchten sind auch die Gestaltungsmöglichkeiten von Obstkuchen. Egal ob Sie hier bei der Füllung oder beim Belag variieren, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Es muss nicht immer Puddingcreme sein
Klassischerweise wird als Füllung für Obstkuchen häufig eine Puddingcreme verwendet. Falls Sie mal etwas anderes ausprobieren möchten als den Klassiker, haben wir folgend einige Anregungen für Sie. Wie wäre beispielsweise statt Pudding eine Creme auf Basis von Nussmus wie Cashew oder Mandel und Kakaobutter?
Etwas exotischer mutet dagegen ein Bett aus Kokoscreme an. Oder aber eine Füllung aus Avocados gepaart mit Limettensaft. Diese unter süßen Beeren geben Ihrem Obstkuchen den extra Frischekick für heiße Sommertage. Aus Frankreich kommt die Idee, eine Schicht Coulis, eine Art Püree aus Früchten (aus einer oder mehreren Fruchtsorten), unter das Obst zu streichen.
Jeder kann nach Vorliebe auswählen.
Obstkuchen im Miniformat
Warum eigentlich Obstkuchen immer im Großformat auftischen? Eine prima Idee, die sich auch gut als krönender Abschluss eines Menüs oder für ein Picknick eignet, ist es, kleine Küchlein zu backen. So haben Sie die Möglichkeit, Ihren Gästen verschiedene Varianten, ob mit Himbeeren, Aprikosen oder Stachelbeeren belegt, anzubieten. So kann jeder nach Vorliebe auswählen.
Es geht auch ohne Tortenguss
Sie möchten bei Ihrem Obstkuchen mal auf den Tortenguss verzichten und die Früchte möglichst pur genießen? Dann aprikotieren Sie das Obst. Hierfür etwas Aprikosenkonfitüre oder alternativ ein helles Gelee mit etwas Wasser leicht erwärmen und glatt rühren. Anschließend auf die Früchte streichen. So erhalten diese zum einen einen schönen Glanz und zum anderen können Sie erreichen, dass die Früchte aneinander haften und nicht vom Kuchen fallen. Mithilfe dieser Methode fallen auch zarte Zutaten wie Mandelblätter oder Schokostreusel nicht herunter.
Sie wollen optisch auftrumpfen und Ihren Gästen beim Anblick Ihres Obstkuchens das Wasser ordentlich im Munde zusammenlaufen lassen?
Na klar, Sie können die Früchte auf Ihrem Obstkuchen auch perfekt in Reih und Glied legen. Sie können sie aber auch so drapieren, dass es den Anschein erweckt, sie wären ganz zufällig so auf dem Kuchenboden gelandet.
Egal ob Sie nur eine Sorte Obst verwenden möchten oder ob Sie sich für einen Mix aus unterschiedlichen Beeren und Kirschen entscheiden oder aber ob Sie mit den Farben der Früchte spielen möchten – achten Sie beim Belegen auf jeden Fall darauf, dass es üppig aussieht und keine Lücken vorhanden sind. Außerdem wirkt der Kuchen lebendiger, wenn Sie die Früchte in die Höhe garnieren, statt sie flach hinzulegen. Damit die Früchte aneinander haften hilft es, sie wie oben beschrieben zu aprikotieren. Ein Eyecatcher der besonderen Art ist es, wenn Sie an einigen Früchten noch die Stiele und Blätter belassen. Na, schon Appetit?
Wer nicht selbst backen möchte, sollte einen Blick auf die vielfältige Auswahl der Innungsbäcker werfen. Alternativ haben Sie auch die Möglichkeit, dort nur den Tortenboden für Ihren Kuchen zu kaufen und Ihrer Kreativität bei der Füllung sowie dem fruchtigen Belag freien Lauf zu lassen.