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Mit dem Bäckerhandwerk auf großer Deutschlandtour


Das kleine ABC des guten Frühstücks. Das Bäckerhandwerk hat sich 2015 mit seinem auffälligen Backbus auf große Deutschlandtour begeben. Die Mission: ausgewogenes Frühstück. Die Herausforderung: 16 Bundesländer, 1.000 Kinder und das Ganze in nur vier Monaten.

Grundschulgruppe vor dem Backbus

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Eine Weisheit, die abgedroschen klingt, aber in vielen Haushalten heutzutage kaum mehr Beachtung findet. Je älter die Kinder werden, desto weniger frühstücken sie täglich zu Hause – das zeigt eine bundesweit angelegte Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland www.kiggs-studie.de. Während bei den Drei- bis Sechsjährigen rund 88 Prozent zu Hause frühstücken, sind es bei den Sieben- bis Zehnjährigen rund 77 Prozent. Natürlich frühstücken viele Kinder auch gemeinsam mit den Erziehern und Lehrern in der Kita oder Schule anstatt zu Hause, doch leider gibt es auch eine Vielzahl an Kindern, die den Vormittag ohne Mahlzeit meistern müssen. Genau hier setzt die Frühstückstour der Deutschen Bäcker an. Von April bis Juli 2015 schickte das Deutsche Bäckerhandwerk einen grünen Doppeldecker-Backbus einmal quer durch die Republik, um den Kindern in Grundschulen und Kitas zu zeigen, wie wertvoll die erste Mahlzeit des Tages ist und welche Zutaten nicht fehlen dürfen.

Die bundesweite Bäckman-Tour startete am 22. April in Berlin. Anschließend standen Potsdam, Pasewalk, Köln, Leipzig, Bitterfeld-Wolfen, Oststeinbek, Hamburg, Bremen, Bomlitz, Weismain, Heidelberg, Frankenthal, Neunkirchen und Fulda auf dem Routenplan – das große Finale stand am 9. Juli in Arnstadt an. Rund 4000 Kilometer legte der Backbus zurück und begeisterte Kinder, Lehrer und Erzieher gleichermaßen.

Zu einem ausgewogenen Frühstück gehören eindeutig Brot und Brötchen, denn die darin enthaltenen Kohlenhydrate liefern Energie und Nährstoffe für die aufregenden Tage in der Grundschule oder Kita. Um den Kleinen die Wichtigkeit dieser Zutaten näher zu bringen, besuchte der Backbus mit einem richtigen Bäckermeister an Bord einen Vormittag lang eine Grundschule oder eine Kita. Spiel und Spaß standen dabei im Vordergrund – unter Anleitung der örtlichen Innungsbäcker durften die Kinder nach einer Einführung in die hohe Kunst des Bäckerhandwerks selbst Hand anlegen und aus Quarkteig Brezeln, Quarkmäuse oder Rennautos kneten und backen. Anschließend lernten sie bei einem gemeinsamen Frühstück, was morgens auf den Teller gehört.

Um das kleine ABC des ausgewogenen Frühstücks kindgerecht zu vermitteln, wird die Mission von einem Comichelden namens Bäckman begleitet. Er ist auf www.fruehstuecksbaecker.de zu Hause und gibt dort Kindern, Eltern, Lehrern und Erziehern wertvolle Tipps zum Thema Ernährung, Bewegung und natürlich Frühstück.

Im Rahmen der Frühstückstour lernten die Nachwuchsbäcker natürlich auch die Facetten des Bäckerhandwerks kennen und wertschätzen, denn auch Bäckermeister Rudolf Raab weiß: „Vor allem im städtischen Bereich haben die Kinder keinen Bezug mehr zu Bauernhöfen oder Produktionsstätten wie einer Backstube. Das ist natürlich schade, aber mit der Aktion trägt man das Handwerk wieder an die Kinder heran.“ Und wer weiß, vielleicht gibt es mit den Kindern eines Tages ein Wiedersehen in der Backstube? Die Mini-Lehrlinge jedenfalls zeigten sich von den Innungsbäckern und ihrem Können begeistert. Und was gibt es Besseres, als das Klassenzimmer oder die Kita für einen Tag gegen den coolen Doppeldecker-Bus einzutauschen und dort alles über ein richtiges Superhelden-Frühstück zu lernen?

Apropos Frühstück, was gehört bei den Kindern der Frühstückstour 2015 eigentlich aufs Brot? Und welche Zutat darf auf keinen Fall fehlen, wenn sie ein neues Lieblingsbrot erfinden dürften? Welche kreativen Ideen die Nachwuchsbäcker haben, verraten sie in der Bildergalerie.

Porträt von einem Kind vor dem Backbus

Valentino, 10 Jahre, Neunkirchen: „Ich esse am liebsten Gurken, Dip und Mortadella auf meinem Brot. Ich würde Pommes in den Teig packen.“

Porträt von einem Kind vor dem Backbus

Jamal, 11 Jahre, Fulda: „Auf mein Brot gehört Käse. Wenn ich mein Lieblingsbrot backen würde, würde ich Erdbeeren reintun.“

Porträt von einem Kind im Backbus

Bianca, 7 Jahre, Frankenthal: „Am liebsten esse ich Schokolade auf meinem Brot. In mein Lieblingsbrot gehören Schoko, Chips und Brotchips.“

Porträt von einem Kind im Backbus

Fabian, 10 Jahre, Neunkirchen: „Ich esse am liebsten Nutella auf meinem Brot. Das Rezept von meinem Lieblingsbrot besteht aus Mehl, Eiern, Zucker, Aroma und Salz.“

Porträt von einem Kind vor dem Backbus

Rafael, 8 Jahre, Fulda: „Auf mein Brot gehört gesundes Zeug, samstags auch Nutella – das ist nämlich Naschtag. Ich würde ein Brot aus Körnern und hellem Teig backen.“

Porträt von einem Kind im Backbus

Julia, 5 Jahre, Heidelberg: „Ich esse auf meinem Brot am liebsten Honig, Nutella, Marmelade und Wurst. Ich würde ein Brot aus Schokolade, Rosinen, Karotten und Gurken machen.“

Porträt von zwei Kindern im Backbus

Nicolas, 6 Jahre, Arnstadt (links): „Auf mein Brot gehören Butter und Salz. Ich würde in mein Lieblingsbrot Marmelade, Nüsse und süß ummantelte Mandeln geben. Philipp, 7 Jahre, Arnstadt (rechts): Ich belege mein Brot am liebsten mit Marmelade und Butter. Die Zutaten für mein Lieblingsbrot sind Zucker, Honig, Mandeln und Schokolade.“

Porträt von einem Kind im Backbus

Leon, 5 Jahre, Heidelberg: „Auf mein Brot gehört immer der Lieblingskäse von meinem Papa, ich weiß aber nicht, wie der heißt. Ich würde in den Teig für mein Lieblingsbrot Schokolade reintun.“

Porträt von einem Kind vor dem Backbus

Goran, 12 Jahre, Fulda: „Ich belege mein Brot am liebsten mit Käse. Ich würde ein Brot aus Mini-Donuts und Nudeln backen.“

Porträt von einem Kind im Backbus

Jule, 5 Jahre, Frankenthal: „Mein Brot belege ich am liebsten mit Wurst. Ich würde mir ein Brot backen, in dem Gummibärchen drin sind.“

Der Artikel "Bäckman-Tour 2015" erschien am 31.7.2015 auf www.innungsbaecker.de.

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