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Belegte Brote mal anders

Kreative Brotbeläge zum Nachmachen

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Geschichte des belegten Brotes: Von der „Bemme“ bis zur „Donge“

Das Butterbrot hat seinen Ursprung sehr wahrscheinlich in Deutschland: Martin Luther empfahl die „Butterpomme“ in einem Brief als gute Kindernahrung. Auch Goethe erwähnte es in seinem Meisterwerk „Die Leiden des jungen Werther“.

Je nach Region trägt das belegte Brot unterschiedliche Namen: „Bemme“ in Sachsen, „Knifte“ im Ruhrgebiet, „Stulle“ oder „Schnitte“ in Berlin und im Nordosten, „Bütterken“ am Niederrhein, „Fieze“, im Erzgebirge oder „Donge“ im Siegerland.

Brotbelag heute: Schichtweise nach dem Baukasten-Prinzip

Was früher schlicht „Brot, Butter, Aufschnitt“ war, ist heute ein kleines Kunstwerk aus mehreren Schichten. Der Aufbau modern belegter Brote sieht in etwa so aus:

  1. Schicht, das Brot: Ob Vollkorn, Roggen oder Weizen – das Brot ist die Basis für den Geschmack bestimmt die Richtung. Roggen harmoniert mit Käse, Weizen passt zu süßen Varianten.
  2. Schicht, der Aufstrich: Butter, Frischkäse, Hummus, Chutney oder Guacamole sorgen für Geschmack und halten das Brot saftig.
  3. Schicht, der Belag: Klassische Beläge wie Wurst, Käse, Ei und Lachs treffen heutzutage auf Varianten wie Räuchertofu, veganen Aufschnitt oder Nussmus.
  4. Schicht, etwas Knackiges: Gemüse wie Gurke, Radieschen oder Apfel bringt Frische auf die Bemme. Grillgemüse verleiht zudem mediterrane Noten.
  5. Schicht, die Extras: Sprossen, Kräuter, Gewürze oder Kokosraspel verfeinern Geschmack und Optik.

Sieht nach viel aus, ist es aber nicht. Für einen trendigen Brotbelag reicht oft auch ein frisches Topping mit Überraschungseffekt. Lust auf kreative Ideen zum Selbermachen? Unten geht’s zu den Ideen.

Tipp: Auch beim Innungsbäcker gibt es zahlreiche Varianten des belegten Brotes. Einfach hier im Bäckerfinder finden!

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