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CO₂-Fußabdruck: Wie klimafreundlich sind Bäckereien?

Wie nutzen Bäckereien ihre Wärme?

So ein Bäckerei-Ofen ist eine heiße Angelegenheit. So heiß, dass er nicht nur Brot backt, sondern manchmal auch gleich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit wärmt. Viele moderne Backstuben setzen heute auf Wärmerückgewinnung. Dabei wird die Abwärme aus den Öfen nicht ungenutzt abgegeben, sondern für Warmwasser oder Heizungen genutzt.

Das lohnt sich: Studien zeigen, dass Wärmerückgewinnungssysteme bis zu 20 Prozent des Gasverbrauchs einsparen können. In Zeiten steigender Energiepreise ist das ein wichtiger Faktor – für die Umwelt und die Betriebe selbst.

Warum sind kurze Wege entscheidend?

Handwerksbäckereien produzieren direkt vor Ort – und beliefern ihre Fachgeschäfte meist im Umkreis. Das spart Transportkilometer und damit CO₂. Immer mehr Betriebe steigen auf Elektrofahrzeuge um. Sie eignen sich besonders für kurze, häufige Touren und lassen sich mit Ökostrom betreiben.

Unterstützt von spezieller Software werden Lieferungen so geplant, dass Wege kürzer und effizienter sind. Das bedeutet weniger Verbrauch, weniger Emissionen – und trotzdem frisches Brot auf dem Frühstückstisch.

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Welche Rolle spielt Energieeffizienz in der Backstube?

Mit Öfen, Kühlanlagen und Knetmaschinen läuft aber auch in der Backstube viel Technik mit entsprechendem Energiebedarf. Typischerweise entfallen 40 bis 50 Prozent des gesamten Verbrauchs auf das Backen und Heizen. Gerade da, wo Teigen viel Zeit für die Gare gegeben wird, kommt viel Kühltechnik zum Einsatz. Moderne Technik schafft hier Einsparpotenziale: Effizientere Brenner, bessere Isolierung oder intelligente Steuerungen können den Verbrauch um mehrere Prozent senken.

Das klingt nach wenig, macht im Alltag aber viel aus. Schon eine Verbrauchs-Senkung von 5 Prozent bei Backöfen kann mehrere tausend Kilowattstunden pro Jahr sparen.

Gibt es Beispiele für große Einsparungen?

In Deutschland konnte eine Handwerksbäckerei durch eine Kombination aus Wärmerückgewinnung, effizienteren Öfen und Elektromobilität ihren CO₂-Ausstoß um 91 Prozent senken und ihren Energieverbrauch um mehr als die Hälfte reduzieren. Dieses Beispiel zeigt, welches Potenzial im Bäckerhandwerk steckt, wenn Tradition und Innovation zusammenkommen. Viele Unternehmen machen sich auf diesen Weg und prüfen neue Investitionen immer auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit und CO2-Einsparung.

Warum ist Regionalität wichtiger als ein einzelnes Siegel?

Ein anderer Weg zur Ressourcenschonung ist der regionale Einkauf von Rohstoffen. Viele denken bei nachhaltigem Einkauf zuerst an Bio. Doch auch die Herkunft spielt eine entscheidende Rolle. Regionale Rohstoffe bedeuten kurze Lieferketten, geringere Transportemissionen und frische Ware. Viele Handwerksbäckereien pflegen Partnerschaften mit Mühlen oder Landwirten aus der Umgebung – so bleiben die Wertschöpfung in der Region, die Arbeitsplätze in der Nachbarschaft und die Umwelt wird geschont.

Fazit: Warum lohnt sich Klimaschutz im Bäckerhandwerk?

Nachhaltigkeit ist im Bäckerhandwerk längst Alltag. Wärmerückgewinnung, E-Mobilität, kurze Wege und moderne Technik helfen, Energie und CO₂ einzusparen. Wer sein Brot beim Handwerksbäcker kauft, unterstützt diese Bemühungen – und zeigt: Gutes Brot ist nicht nur ein Genuss, sondern auch ein Beitrag zum Klimaschutz.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Ist klimafreundliches Brot teurer?

Nicht unbedingt. Viele Maßnahmen sparen langfristig Kosten, etwa durch geringeren Energieverbrauch.

Können kleine Betriebe überhaupt viel bewirken?

Ja. Schon kurze Wege, geringere Abfälle und effizientere Öfen haben messbare Effekte.

Wie viel Energie frisst ein Ofen wirklich?

In vielen Bäckereien macht er rund die Hälfte des Gesamtverbrauchs aus – hier liegt also ein entscheidender Hebel.

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