Knödel aus altem Brot
So gelingen Knödel aus Brötchen sicher und nachhaltig
Ob an Festtagen oder sonntags – Knödel gehören zu den beliebtesten Beilagen. Der Clou: Knödel eignen sich zur Resteverwertung, denn sie lassen sich aus älteren Brötchen oder Brezeln zubereiten. Das macht sie als Beilage sogar nachhaltig. Was ist für perfekte Knödel zu beachten? Diese Profi-Tipps zeigen es.

Warum Knödel aus altem Brot mehr als nur Reste sind
Knödel, auch Klöse genannt, spielen neben Braten und Rotkohl die Hauptrolle beim Festmenü. Dabei sind sie Klassiker der Resteküche. Denn anstatt alte Brötchen wegzuwerfen, lassen sich diese in herzhafte Knödel verwandeln. Das heißt: Knödel schmecken nicht nur hervorragend, sie helfen auch gegen Lebensmittelverschwendung. Außerdem werden Brötchen oder Brezen als Knödel zum doppelten Genuss: morgens als frische Backware, abends als herzhafte Beilage im Kerzenschein.
Profi-Tipps: So gelingen perfekte Knödel
Damit Knödel richtig lecker werden, helfen ein paar simple Profi-Tipps. Die folgenden Tricks zeigen, wie man Knödel perfekt zubereitet und ältere Backwaren wiederverwenden kann.
Brotwürfel schneiden und quellen lassen
Brötchen oder Brezn in kleine Würfel schneiden und mindestens 30 Minuten in Milch oder Brühe einweichen. Zwischendurch umrühren, damit alles gut durchzieht und Flüssigkeit aufnehmen kann.
Knödel-Brötchen sollten mindestens einen Tag alt sein
Die Variante aus Brötchen, also Semmelknödel, ist besonders beliebt. Die Brötchen für Semmelknödel sind am besten schon einen Tag alt und gut durchgezogen. So nehmen sie Flüssigkeit und Aromen optimal auf.
Knödel als schmackhafte Beilage – nachhaltig und einfach
Knödel aus altem Brot lassen sich kreativ würzen, von klassisch bis modern. Die Klassiker sind Zwiebeln und Petersilie. Die Kräuter aber unbedingt sehr fein hacken, damit sich eine homogene Masse ergibt. Ein Geheimtipp sind exotische Gewürze wie Kurkuma und Chili.
Nass und stressfrei formen – auch als Miniknödel für Kinder
Mit nassen Händen bekommt man Knödel leicht in Form. Für Kinder eignen sich Miniknödel, ein Esslöffel Masse reicht dafür aus. Die Knödelmasse lässt sich prima schon am Vortag formen. So bleibt mehr Zeit für Familie und Genuss am Festtag.
Semmelknödel richtig garen: So gelingt’s
Knödel bei 85 bis 90 °C in leicht siedendem Wasser ziehen lassen. Nicht sprudelnd kochen! Die Knödel vorsichtig mit einer Schaumkelle hineingeben. Sie brauchen ausreichend Platz im Topf, um sich frei zu bewegen.
Beim Verzehr lieber zupfen als schneiden
Auch das Verzehren der Knödel geht besonders lecker, wenn man weiß wie. Die Beilage niemals mit einem Messer zerschneiden, sondern mit der Gabel auseinanderzupfen. So entsteht statt einer glatten Schnittkante eine raue Oberfläche, die gut Soße aufnehmen kann. Besonders schmackhaft ist die Kombination von Knödel mit einer dunklen, herzhaften Bratensoße.